19. Juni 2017

Mammasonographie

Mammasonographie (Ultraschall der Brüste) ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Brustdiagnostik. Mittels hochauflösenden Ultraschalls wird die Darstellung der Brustdrüse sehr detailiert bis hin zur Erkennung weniger Millimeter großer Veränderungen, ermöglicht. Mit dieser Methode lassen sich viele Veränderungen der Brustdrüse erkennen – viel früher als durch das Abtasten der Brust. In vielen Fällen, z.B. bei sehr drüsenreichen Brüsten, ist der Ultraschall dem Röntgen überlegen. Biologisch ist die Sonographie vollkommen unschädlich. Sie kann beliebig oft wiederholt werden. Die Brustsonografie ist bei dichten“ knotigen“ Brüsten gerade bei jungen Patientinnen sehr viel aussagekräftiger und genauer als die Mammografie.

Wichtig ist jedoch zu wissen, dass die Sonographie die Mammographie nicht ersetzen kann, sondern eine Ergänzung im Rahmen der Diagnostik darstellt. Wegen der stetig steigenden Zahl von Brustkrebsfällen – zur Zeit erkrankt eine von neun Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs – empfehlen wir aber allen unseren Patientinnen neben der Selbstabtastung und den regelmäßigen Tastuntersuchungen in der Praxis eine Brustultraschalluntersuchung.

Das Erkennen von Tumoren der Brust durch die Sonographie setzt einerseits Kompetenz und Erfahrung des Untersuchers sowie Ultraschallgeräte neuester Gerätetechnik voraus. Es sind dies High-End-Untersuchungen, die weit über den Standard der entsprechenden Organuntersuchung hinausgehen. So bieten wir an allen drei Ultraschallgeräten Hochleistungsultraschall im Rahmen der Brustkrebsdiagnostik an (Mammasonographie 10-12MHz). Mit Erhöhung der MHz-Zahl verbessert sich die Auflösung des Ultraschall- Bildes. Jedes Jahr finden wir gerade bei Patientinnen in der Altersgruppe 30-50 Jahre Mammakarzinome, die sich in der Mammografie nicht zeigen! Unsere Geräte sind mit der neuesten Technologie ausgestattet, Wir können auch auffällige Befunde durch die Elastografie, einer neuen Messung der Komprimierbarkeit von Knoten untersuchen.